Die Molkenmarkt-Höfe – ein Rohdiamant in Brandenburg an der Havel
Geschrieben von Johannes Schleicher am 16. Juni 2022
Kategorien: Allgemein, Molkenmarkt-Newsflash
Das Architektenteam um Moritz Krekeler und Matthias Schlüter der Krekeler Architekten Generalplaner betreut unser derzeitiges Großprojekt, die Molkenmarkt-Höfe mitten im Herzen von Brandenburg an der Havel. Gerade stehen wir vor dem ersten Spatenstich.
Entstehen sollen dort unter anderem mehrere Komfort-Service-Wohnungen, ein Pflegehotel und das Jedermann Service Center. Außerdem wird das alte Café Oske mit Ballsaal wieder aufleben.
"Das Projekt ist eines der spannendsten Projekte in Brandenburg – es ist ein echter Rohdiamant mitten in der Stadt."
Moritz Krekeler
Was macht das Projekt so besonders?
Mehrere Faktoren. Vor allem handelt es sich dabei um ein wirklich großes Grundstück, das gleichzeitig sehr zentral gelegen ist. Das macht es für Brandenburg an der Havel, für das Stadtbild und für das Stadtleben, sehr bedeutsam.
Abgesehen davon hat das Grundstück auch historische Bedeutung. Das zeigt sich vor allem noch an den beiden denkmalgeschützten Fassaden und auch am alten Café Oske.
Aber was hat man denn genau vor, also architektonisch?
Was ist architektonisch geplant?
Was man von außen nicht sieht, ist, dass das Grundstück, um das es hier geht, wirklich groß ist. Diese Größe will Herr Krekeler auch für die Öffentlichkeit erfahrbar machen.
"Das Projekt lebt von öffentlichen und halböffentlichen Räumen"
Vorgesehen ist ein öffentlicher Bereich zum Molkenmarkt hin; je weiter man sich dann vom Molkenmarkt entfernt, desto privater wird es werden.
So können die Bewohner ihre Ruhe genießen und dennoch liegt das öffentliche Leben in erreichbarer Nähe.
Und abgesehen davon ganz Brandenburg an der Havel hat etwas von dem neuen Komplex: Im Hof laden beispielsweise verschiedene Orte wie etwa ein Brunnen zum Verweilen ein, die Laubengänge, die einmal um den Hof herumführen, kann man für Treffen und einen kleinen Plausch nutzen.
Neu & Nachhaltig ergänzt Alt & Historisch
Nicht nur wegen des Denkmalschutzes, sondern auch aus Nachhaltigkeitsgründen wird so viel von der bestehenden Bausubstanz weiter genutzt wie möglich.
"Was man erhalten kann, erhalten wir"
Und was man erhalten kann, das sind ungefähr 60% des Bestandes, schätzt Herr Krekeler: Die beiden Fassaden, eventuell Teile des Erdgeschosses und der historische Dachstuhl.
Was neu gebaut wird, wird nachhaltig gebaut: Auf das Dach kommt eine Photovoltaik-Anlage, geheizt wird mit Geothermie (Tiefenwärme) und statt einer Isolierung denkt man die Dämmung direkt in der Bausubstanz mit, was Unmengen an Sondermüll erspart.
So werden die Molkenmarkt-Höfe an die Anforderungen der Zeit angepasst. Und das können auch die Bewohner an den niedrigen Nebenkosten spüren.
Teamwork ist der Schlüssel
Aber Herr Krekeler ist guter Dinge: Gerade, so erklärt er, funktioniere alles optimal. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Bauherrn Herrn Rohde, der stark in das Projekt involviert ist und alles für einen bestmöglichen Ablauf tut, läuft glänzend.
"Die Zusammenarbeit mit Herrn Rohde ist großartig."
Wenn es dann an den tatsächlichen Bau geht, wird man etwaigen Schwierigkeiten mit guter Organisation begegnen und das bisherige Teamwork fortsetzen.