pflegefachbegriffe

CPAP, BiPAP, PEG usw. – 1×1 der Pflegefachbegriffe

Geschrieben von Christopher Drose am 5. Juni 2013
Kategorien: Allgemein, Intensivpflege, Pflege

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In diesem Beitrag findest du einige der gebräuchlichsten Abkürzungen und Fachausdrücke der Pflege leicht und verständlich erklärt.

Weiterführende Infos

CPAP, BiPAP, PEG usw. - Wir lotsen Sie durch den Abkürzungsdschungel

„Hallo Schatz, heute kam zufällig der MDK zu uns und die PDL. Anschließend habe ich noch einen VW vorgenommen“. Wenn Sie jetzt nur noch Bahnhof verstehen oder ihre Familie und Freunde Sie in solchen Momenten mit großen, fragenden Augen ansehen, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Wir haben ein Abkürzungsverzeichnis erstellt, in dem wir einige der am häufigsten verwendeten Begriffe aus der Intensivpflege, der Kinderintensivpflege und den anderen Pflegebereichen der Jedermann Gruppe erklären. Damit Sie beim nächsten Mal auch von Ihren Mitmenschen verstanden werden.
Sollten Sie selbst noch Vorschläge haben, so können Sie uns diese gerne senden. Wir nehmen die Begriffe anschließend in die Liste auf.

CPAP - Continuous Positive Airway Pressure

cpap beatmungsmaske

Wie BiPAP kommt auch die Abkürzung CPAP aus dem Englischen und wird häufig in der Intensivpflege verwendet. CPAP steht für Continuous Positive Airway Pressure. Hierbei wird die Spontanatmung des Patienten mit einem dauerhaft positiven Druck unterstützt. So entsteht ein kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck. Um die CPAP Methode anwenden zu können muss der Betroffene die prinzipielle Fähigkeit zur Atmung besitzen. CAPAP wird bei intubierten aber auch nichtinvasiv bzw. noninvasiv beatmeten Patienten angewendet und ist daher eine gängige Beatmungsform der ambulanten Intensivpflege.

PEG - perkutane endoskopische Gastrostomie

Die Abkürzung steht für die Fachbezeichnung perkutane endoskopische Gastrostomie. Mit dem Begriff PEG ist in der Intensivpflege das Einsetzen einer Magensonde zur künstlichen Ernährung gemeint. In unserem Ratgeber-Artikel finden Sie nähere Informationen über die PEG.

BiPAP

BiPAP kommt aus der englischen Sprache und steht für Biphasic Positive Airway Pressure. Es handelt sich dabei um eine Beatmungsform in der Intensivpflege, die eine kontrollierte Beatmung unter Druck ermöglicht. Ein Beatmungsgerät erzeugt dabei einen hohen Druck zum Einatmen und auch einen niedrigen Druck zum Ausatmen.

Du möchtest in der ambulanten Intensivpflege arbeiten?

Hier findest du eine Übersicht über unsere Stellenangebote in der ambulanten Intensivpflege in Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

MDK

MDK steht für Medizinischer Dienst der Krankenversicherung. Der MDK ist für die Beratung der Krankenkassen zuständig und erstellt Gutachten und prüft die Pflegeeinrichtungen in Deutschland.

Coma Vigile

Unter Coma Vigile versteht man das sogenannte Wachkoma. Beim Wachkoma sind einige Bereiche im Gehirn des Patienten ausgefallen, andere sind noch aktiv.

AEDL

AEDL ist ein Pflegemodell der Wissenschaftlerin Monika Krohwinkel. Es steht ausgesprochen für Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens. Das AEDL-Modell gehört auch zum Leitbild der Jedermann Gruppe.

PDL

PDL steht für Pflegedienstleitung. So haben bei der Jedermann Gruppe die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege eine Pflegedienstleitung. Diese koordiniert die Regionalleiter und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des jeweiligen Pflegebereichs.

VW

Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine deutsche Automarke, sondern das Kürzel VW steht für Verbandswechsel. Dieser wird regelmäßig vorgenommen, um Schmutz an Wunden zu verhindern.

PP

PP steht für das gesamte Pflegepersonal und wird gerne als Abkürzung verwendet. PP ist keine offizielle, sondern eine umgangssprachliche Abkürzung.

ASB

ASB bedeutet Assisted Spontaneous Breathing und dient den Patienten als Unterstützungsassistent bei der Spontanatmung.

PEEP

Diese Abkürzung steht für Positive End-Expiratory Pressure. Frei übersetzt kann man von positivem endexpiratorischem Druck sprechen. Doch was heißt das? Es handelt sich um eine Beatmungsform, bei der nach Abschluss der Expiration, also der Ausatmung, in der Lunge des Patienten ein positiver Druck erzeugt wird, um auf diese Weise die Atmung des Patienten zu unterstützen. Mit Hilfe dieser Technik kann man Flüssigkeiten aus der Lunge fernhalten oder bereits vorhandene Flüssigkeiten besser absaugen.

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